Pompons fliegen, Stimmen jubeln – doch hinter der Glitzerkulisse müssen die Phantoms Cheerleader ganz genau rechnen, damit der WM-Traum in Japan wahr wird.
Sie trainieren, sie tanzen, sie stemmen sich in luftige Höhen – und jetzt heben sie endgültig ab: Die Phantoms Cheerleader aus Wiesbaden haben es geschafft. Bei der Weltmeisterschaft in Japan dürfen sie als offizielles „Team Germany“ gegen die Besten der Besten antreten – in der Kategorie Senior Cheer All Female. Der Traum ist groß, die Vorfreude riesig, die Herausforderung noch größer. Denn wer Weltklasse zeigen will, muss vorher Weltreise zahlen.
Zahlen statt nur zählen
„Wir rechnen mit etwa 21.000 Euro“, sagt Manuela Christen, Sportdirektorin und Betreuerin des Teams, nüchtern. Mit 16 Aktiven, einem Coach und ihr selbst fliegt das Team nach Takasaki – Anreise, Hotel, Transfers, Uniformen in Schwarz-Rot-Gold. Der Verband steuert Trainingsanzüge und Startgebühren bei, doch der Rest: Eigenleistung. Spenden werden gebraucht – dringend.
Die Crowd-Funding-Aktion läuft unter betterplace.org, – um vom ziel ist man noch weit entfernt. Stand 31. Juli haben 21 Personen bislang 980 Euro gespendet. Wer spenden möchte hat auf Betterplace die Gelegenheit dazu. QR-Codes kursieren auch bei allen Heimspielen, jede Münze zählt. Die Cheerleader geben dafür alles – nicht nur auf der Matte, sondern auch im Alltag.
Von der Meisterschaft zur Weltklasse
Ihre Routine haben die Phantoms bereits bei den deutschen Meisterschaften präsentiert, jetzt passen sie sie dem internationalen Regelwerk an. Der Flug startet am 9. Dezember, zurück geht es eine Woche später. Wie viele Nationen dabei sein werden, entscheidet sich erst mit der finalen Meldeliste. Die Wiesbadenerinnen wollen nicht nur teilnehmen – sie wollen begeistern.
Symbolfoto ©2025 Pixabay
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