Die DLRG Wiesbaden rettete einen entkräfteten Schwimmer im Rhein bei Walluf, gerade rechtzeitig vor einem vorbeifahrenden Frachtschiff.
Am Sonntagnachmittag schrillten die Alarmglocken für die ehrenamtlichen Retter der DLRG Kreisgruppe Wiesbaden und Schierstein e.V. Gegen 15 Uhr informierte die Wasserschutzpolizei über einen entkräfteten Schwimmer, der im Rhein auf Höhe Walluf kämpfte.
Sofortiger Einsatz am Wasser
Die Besatzung eines Rettungsbootes startete von der Schiersteiner Hafenspitze aus und steuerte zielstrebig die gefährliche Stelle an. Parallel aktivierte die Integrierte Leitstelle Wiesbaden weitere Rettungskräfte und übermittelte die Einsatzdaten an die Rheingau-Taunus-Leitstelle.
In der Fahrrinne entdeckte das Team den Schwimmer, der bereits Krämpfe zeigte und offenbar unter Drogeneinfluss stand. Die Retter zogen ihn aus dem Wasser, bevor ein Frachtschiff die gleiche Stelle passierte – ein Wettlauf gegen die Zeit. Noch auf dem Boot versorgten sie den Mann medizinisch, bis Rettungswagen und Polizei die weitere Betreuung übernahmen.
Warnung vor den Gefahren des Rheins
Feuerwehr und DLRG erinnern eindrücklich daran: Der Rhein birgt nicht nur eine starke Strömung, sondern auch Gefahren durch Schiffsverkehr. Wer sich vor Risiken schützen will, sollte besser ausgewiesene Badestellen, Freibäder oder überwachte Seen nutzen.
Was steckt hinter dem Wasserrettungsdienst?
In den Sommermonaten stellen die ehrenamtlichen Helfer der DLRG Kreisgruppen an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr Besatzungen an drei Standorten im Wechsel. Von dort aus können sie jederzeit Rettungsboote entsenden – ein ehrenamtliches Engagement mit hohem Einsatz und großer Verantwortung.
Archivfoto – Rettungs-Übung ©2025 Volker Watschounek
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