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Jüdisches Lehrhaus

Lernen, fragen, erleben: Das Jüdische Lehrhaus öffnet wieder die Türen

Im Jüdischen Lehrhaus starten im 2. Halbjahr jetzt wieder spannende Veranstaltungen: Vorträge, Podien, Friedhofsführungen und Tanzkurse laden zum Fragen, Diskutieren und Erleben ein. Lernen, Erforschen und Erleben – von der Geschichte der Tannaim bis zu jüdischer Küche und Kultur.

Volker Watschounek 2 Wochen vor 0

Das Jüdische Lehrhaus öffnet seine Türen: Ein Ort des Lernens, des Austauschs und der Begegnung – Geschichte, Kultur und Gemeinschaft spürbar erleben.

Die Tannaim lehrten, wiederholten, diskutierten – und das vier Jahrhunderte lang in Judäa. Ihre Worte bildeten die Mischna, die mündliche Sammlung jüdischer Gesetze. Lernen bedeutete für sie nicht nur Wissen anhäufen, sondern im Austausch mit anderen wachsen – und Wissen teilen.

Hillels Weisheit zum Mitnehmen

„Verurteile nicht, bevor du nicht verstehst, was andere bewegt.“ Hillel mahnt, offen zu bleiben. Scham hemmt, Wut vernebelt – wer lehren will, muss zuhören, wer lernen will, muss wagen. Diese Geisteshaltung spiegelt auch das Semesterprogramm des Jüdischen Lehrhauses in Wiesbaden wider.

Vom Gelehrten zum Friedhofsgang

Anlässlich Seligmann Baers 200. Geburtstag erklären Dr. Rolf Faber und Rabbiner Prof. Dr. Daniel Krochmalnik seine Rolle in der Vereinheitlichung des Nussach Aschkenas. Dr. Katherine Lukat ergänzt währen des Semesters mit einer Führung über jüdische Friedhöfe, Orte des Erinnerns und der Kontinuität.

Gerechtigkeit, Verantwortung, Feminismus

Wie frühe feministische Impulse jüdische Sozialarbeit prägten, diskutieren Prof. Dr. Sabine Toppe, Cathrin Schauer-Kelpin und Anastasia Tikhomirova. Sie hinterfragen die Aktualität des Engagements des Jüdischen Frauenbundes – politisch, gesellschaftlich und persönlich.

Vom Gedicht zum Überleben

Hartmut Boger analysiert Paul Celans „Todesfuge“ als Mahnmal gegen Vergessen. Dr. Axel Doßmann präsentiert Interviews von Shoah-Überlebenden, die 1946 aufgenommen wurden – historische Stimmen, frisch wie damals aufgenommen.

Transkontinentale Perspektiven

Oliver Glatz erzählt von der Familie Sassoon, die von Bagdad über Bombay bis Shanghai wandert, jüdisches Unternehmertum lebt und transnationale Verbindungen knüpft. Miriam Olivia Merz zeigt, wie NS-verfolgtes Kulturgut heute aufgeklärt wird.

Tanz, Küche, Synagoge

Colin Glogauer bringt die Freude israelischer Tänze näher, Anat Kozlov öffnet Türen zur jüdischen Küche. Hebräisch lernen, Feldenkrais erfahren, am wandernden Friedensgebet teilnehmen – im Lehrhaus pulsiert das Leben.

Ein Vierteljahrhundert gelebte Tradition

Seit 25 Semestern pflegt das Jüdische Lehrhaus die Tradition des Wissensaustauschs. Kooperationspartner, Referentinnen und Referenten, Besucher – sie alle verwandeln Räume in lebendige Lernlandschaften.

Symbolfoto ©2025 Jüdische Gemeinde

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Weitere Informationen zum Jüdischen Lehrhaus.

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