Stadtoasen können Menschen wirklich bewegen. Die Klima-Kiste machte Klimaanpassung erlebbar und lud Besucher zum Verweilen ein.
Die Klimakiste auf dem Kochbrunnenplatz hat die Innenstadt drei Monate lang belebt, erfrischt und zugleich zum Nachdenken gebracht. Rund 40.000 Besuche zählte das Projekt – ein eindrucksvolles Signal für das wachsende Interesse an Klimafragen im Alltag. Nun verabschiedet sich die Kiste in die Winterpause.
Ein Raum zum Verweilen – und zum Lernen
Auf fünf mal sieben Metern verband die Klima-Kiste Erlebnis und Erkenntnis. Wer eintrat, spürte vor allem an besonders heißen Tagen den Temperaturunterschied sofort. Pflanzen, Sprühnebel und Schattensegel schufen ein Mikroklima, das nicht nur Kühlung, sondern auch ein Stück Lebensqualität bot. Gleichzeitig luden Infotafeln zu Gesprächen über Klimaanpassung und Hitzeresilienz ein.
Begeisterung bei Groß und Klein
„Eine Oase im besten Sinne“, so beschrieb Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger den temporären Erlebnisraum. Familien nutzten ihn zum Durchatmen, Kinder erkundeten neugierig jede Ecke, während auch internationale Gäste das Konzept mit Interesse aufgriffen. Wer wollte, konnte zudem eigene Anregungen in einer Umfrage hinterlassen – viele taten das.
Ein Projekt mit Zukunft
Finanziert wurde die Klima-Kiste im Rahmen des Bundesprogramms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren. Für die Bepflanzung sorgte die Arbeitsgemeinschaft der Wiesbadener Friedhofsgärtner – eine Kooperation, die zeigt, wie lokal verankerte Kompetenz innovative Stadtideen möglich macht. Nach der Winterpause soll das Projekt 2026 wieder aufleben.
Projektpartner
Arbeitsgemeinschaft der Wiesbadener Friedhofsgärtner
Konzeption und Umsetzung der Bepflanzung
Treuhandstelle für Dauergrabpflege Hessen-Thüringen & Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen
Unterstützung und fachliche Begleitung
Bis dahin bleibt die Klima-Kiste ein Modell dafür, wie Städte mit einfachen, aber klugen Mitteln spürbare Verbesserungen schaffen können.
Foto – Klimakiste auf dem Kochbrunnenplatz, neuer Hotspot für Resillienz ©2025 Volker Watschounek
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