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Armin Schwarz

Bildung in Hessen: Fortschritte, Versprechen und Streit im Landtag

Hessen verbessert sich im Bildungsranking auf Platz sechs. Kultusminister Schwarz setzt in seiner Regierungserklärung auf klare Prioritäten: Sprachförderung, Ganztagsschulen und verlässliche Lehrkräfte. Doch die Opposition spricht von Lehrermangel und Unterrichtsausfällen – und wirft der Regierung Schönfärberei vor.

Volker Watschounek 8 Stunden vor 0

Doch trotz Rang sechs im Bildungsmonitor werfen Kritiker dem Kultusminister Lehrermangel, Unterrichtsausfälle und fehlende Perspektiven vor.

Im hessischen Landtag hat Kultusminister Armin Schwarz (CDU) am Dienstag seine Regierungserklärung zum Start des neuen Schuljahres abgegeben – und dabei vor allem eines betont: Hessen investiert wie nie zuvor in Bildung. „Wir bieten Qualität, Verlässlichkeit und Perspektive“, sagte Schwarz. Das Land setze klare Prioritäten, um Lehrkräfte zu sichern, Nachwuchs zu fördern und Kindern beste Chancen zu eröffnen.

Ein Platz nach vorn

Der Bildungsmonitor 2025 liefert Rückenwind: Hessen klettert im bundesweiten Vergleich um einen Rang auf Platz sechs. Besonders in den Bereichen Integration, Ganztagsbetreuung und Betreuungsbedingungen schneidet das Land überdurchschnittlich ab. Mit durchschnittlich 19,5 Schülern pro Grundschulklasse erreicht Hessen den zweitbesten Wert unter allen Bundesländern.

Besonders hervorgehoben wird die Sprachförderung: verpflichtende Vorlaufkurse vor der Einschulung, Unterstützung bis in die duale Ausbildung hinein. „Die Stärkung der Bildungssprache Deutsch ist der Schlüssel zum Erfolg – mit und ohne Migrationsgeschichte“, erklärte der Minister.

Herz und Haltung

Schwarz dankte den Lehrkräften ausdrücklich für ihren Einsatz. „Sie sind unsere Helden des Alltags.“ Gleichzeitig setzte er auf klare Worte: Träumereien brächten nichts, Investitionen müssten gezielt erfolgen. Hessen halte am Sportwettbewerb Bundesjugendspiele fest – mit Platzierungen und Siegerehrungen. „Leistung muss und darf sich lohnen“, betonte er.

Internationale Brücken

Der Minister berichtete zudem von seinem Israel-Besuch. Künftig sollen sieben weitere Schulpartnerschaften entstehen. „Junge Menschen schöpfen daraus Hoffnung – gerade in schwierigen Zeiten.“ Hessen zeige, dass internationale Verständigung nicht bei Sonntagsreden ende, sondern im Schulalltag beginne.

Kritik von links

Widerspruch kam umgehend von der Opposition. Die Linke sprach dem Aufstieg im Bildungsranking zum Trotz von einem „bildungspolitischen Notstand“. Über 10.000 Lehrkräfte fehlten, Unterricht falle aus. „Der Minister redet von Verantwortung, aber die Realität ist Notbetrieb“, erklärte Landeschef Jakob Migenda. Gefordert würden kleinere Klassen, moderne Lernräume und ein kostenloses Mittagessen.

Archivfoto – Kultusminister Armin Schwarz ©2024 Hessischer Landtag

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