Dotzheim hat jetzt einen neuen Radweg: Er schützt Radler, entlastet Straßen und verbindet Wohngebiete. Die Stadt stärkt sichere Schulwege und klimafreundliche Mobilität.
Der neue Radweg vor der Elisabeth-Selbert-Schule in Dotzheim löst unterschiedliche Reaktionen aus. Viele Schüler empfinden den geschützten Radweg als Gewinn an Sicherheit, während einige Eltern die Einschränkungen für den Autoverkehr kritisch sehen. Auf 400 Metern bietet die Anlage mehr Platz und klare Strukturen, zugleich weniger Raum für spontane Haltemanöver.
Poller im Mittelpunkt
Besonders die flexiblen Poller am Schuleingang prägen das Bild. Sie sichern die Fahrfläche für Radfahrer und verhindern, dass Elterntaxis direkt vor der Schule halten. Vertreter des Ortsbeirats und der Schulgemeinde begrüßen diese Lösung, Elternvertreter äußern dagegen Bedenken: Zu wenige sichere Haltezonen erschwerten das Bringen und Abholen.
Ausbau mit offenen Fragen
Der neue Abschnitt fügt sich in eine Reihe von Verbesserungen ein – breitere Radwege in der Erich-Ollenhauer-Straße, neue Markierungen an Kreuzungen, abgesenkte Bordsteine. Dennoch bleibt das Netz lückenhaft. Gerade an Knotenpunkten geraten Autofahrer und Radler weiterhin in Konflikt, Übergänge erfordern Geduld.
Ein Schritt in Richtung Verkehrswende
Mit dem Ausbau stärkt die Stadt den Radverkehr im Quartier und verkürzt Wege, etwa zum HSK-Krankenhaus. Der Radweg bringt mehr Sicherheit – und zeigt zugleich, wie schwierig die Balance zwischen verschiedenen Ansprüchen im Straßenraum bleibt.

Foto – Neuer Radweg vor der Elisabeth-Selbert-Schule ©2025 LH Wiesbaden
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Verkehrswende, Informationen vom Bündnis Verkehrswende.