Das Stadtmuseum bleibt bis 30. September geschlossen. Ab 1. Oktober zeigt das Musuem Westerwälder Steinzeug im Dialog mit Fotografien von Eckart Bartnik.
Vom 23. bis 30. September bleibt das Stadtmuseum am Markt geschlossen. Währenddessen verwandeln Mitarbeiter die Räume in eine Bühne für eine neue Sonderausstellung. Sie rücken Vitrinen, stellen Gefäße auf, hängen Tafeln – und richten alles für den Auftakt am 1. Oktober her.
Zeugnis einer Kulturgeschichte
Die neue Ausstellung trägt den Titel „Grau, Blau, Geritzt – Westerwälder Steinzeug aus der Sammlung Nassauischer Altertümer“. Sie wirft ein Licht auf eine Handwerkskunst, die nicht nur Alltag prägte, sondern auch Wirtschaftsgeschichte schrieb. Im Herzogtum Nassau (1806–1866) entstanden Mineralwasserflaschen, Weihwasserschalen, Andachtsbilder oder Tintenfässer. Bis ins 20. Jahrhundert zählten diese Gebrauchsgüter zu den Exportschlagern. Jedes auf der Scheibe gedrehte Gefäß und jede modellierte Figur erzählt von handwerklichem Können und gesellschaftlichem Wandel.
Landschaft als Bildwelt
Die Ausstellung zeigt jedoch mehr als Objekte. Sie stellt die Gefäße den Fotografien des Wiesbadeners Eckart Bartnik (*1957) gegenüber. Bartnik porträtiert die Tongruben, aus denen das Material stammt – Landschaften, die in seinen Aufnahmen poetische Bildwelten entfalten. So entsteht ein Dialog zwischen Handwerk, Geschichte und Natur.

Ab Mittwoch, 1. Oktober, öffnet das Stadtmuseum wieder seine Türen. Besucher erwartet dann neben der Dauerausstellung ein neuer Blick auf Ton, Tradition und Transformation.
Symbolfoto ©2025 Volker Watschounek
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